Sommerempfang 2024 und Finissage

Am 24. Juli trafen sich auf Einladung des Verbands Freier Berufe in Bayern e.V. zahlreiche Mitglieder zum Sommerempfang in der Geschäftsstelle in der Türkenstraße in München. Nicht nur aus Bayern, sondern auch aus Berlin und Hessen waren Gäste gekommen.

Die Bilderausstellung der Künstlerin SunYun Park konnte ein letztes Mal besichtigt werden und bei leckerem Essen und kühlen Getränken wurden zahlreiche interessante Gespräche geführt.

Hier finden Sie einige Impressionen:

Ausweitung des Digitalbonus für die Freien Berufe durch die Staatsregierung ist überfällig

 

Die Staatsregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag die Ausweitung des Digitalbonus auf Freie Berufe versprochen, trotzdem sind sie nach wie vor nicht antragsberechtigt. Aus einer Anfrage der Landtags-Grünen geht dies leider klar hervor.

Der VFB fordert seit Jahren, den Digitalbonus auch für die Freien Berufe zu öffnen, wie in anderen Bundesländern schon erfolgt.

Hier geht es zum Beitrag vom 29.7.2024 »Digitalbonus für Freie Berufe« der Grüne Fraktion Landtag Bayern 

 

 

Freie Berufe im Dialog mit bayrischem Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger

Die Freien Berufe sichern die Versorgung der Bevölkerung vor Ort mit essentiellen Dienstleistungen der Daseinsvorsorge und sind für das Gemeinwohl unverzichtbar. Die ambulante ärztliche und zahnärztliche Versorgung, die Apotheke vor Ort gilt es zu schützen und machen den ländlichen Raum attraktiv. Darüber waren sich VFB-Präsident Dr. Thomas Kuhn und die VFB-Vizepräsidenten Dr. Markus Beck, Franziska Scharpf, Christian Schnurer und Karlheinz Beer bei einem Gespräch mit dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Bayerischen Landtag einig. Leider aber geraten die kleinteiligen Strukturen in allen Bereichen der Freien Berufe zunehmend in Bedrängnis. Investorenbetriebene Medizinische Versorgungszentren verdrängen den niedergelassenen Hausarzt, Versandapotheken werden durch Lauterbachs geplante Apothekenreform befördert, freiberufliche Architektenbüros müssen schlüsselfertig anbietenden Generalunternehmern weichen. Selbst im Bereich der Kunst geht die Entwicklung immer stärker hin zu Großstrukturen, wie der dritte Bayerische Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht zeigt. Über Wege, diese Entwicklung zu stoppen und den Mehrwert der Freien Berufe für die Bevölkerung zu bewahren diskutierte das VFB-Präsidium ausführlich mit Staatsminister Aiwanger.

Foto: v.l.n.r: Dr. Markus Beck, Karlheinz Beer, Franziska Scharpf, Staatsminister Hubert Aiwanger, Julia Maßmann, Dr. Thomas Kuhn, Christian Schnurer
Bildquelle: StMWi

Präsidium des Verbandes Freier Berufe in Bayern im Gespräch mit Staatsminister Blume im Ministerium für Wissenschaft und Kunst

VFB-Präsident Dr. Thomas Kuhn besuchte zusammen mit  Dr. Markus Beck, 1. VFB- Vizepräsident, Christan Schnurer, VFB-Vizepräsident und den Vize-Präsidentinnen Franziska Scharpf und Eva Maria Reichart Staatsminister Markus Blume am 09. Juli 2024 im Ministerium am Salvatorplatz.

Das Gespräch begann mit dem Thema „Ausbau der Studienplätze in der Medizin“, und ging weiter mit dem Wunsch, Bayern solle sich weiter dafür einsetzen den Masterplan 2020 für eine mehr praktische und kompetenzorientierte Reformierung des Medizinstudiums und der Approbationsordnung im Bund zu verabschieden. Beim Thema „Reformierung der Physiotherapieausbildung“ wird leider immer noch auf den Referentenentwurf aus dem Ministerium Lauterbach gewartet und die Apotheker lehnen den aktuellen Referentenentwurf zur Apothekenreform von Gesundheitsminister Lauterbach ab. All dies wurde diskutiert und man war einer Meinung, dass in den Bereichen Medizin, Pharmazie und Physiotherapie etwas passieren muss.

Außerdem ging es um die Bedeutung von Kreativwirtschaft, Design und Kultur, denn leider ist es eine Tatsache, dass es seit dem Jahre 2020 in Bayern 30% weniger selbständige Künstler gibt, laut dem  3. Kreativwirtschaftsbericht des Wirtschaftsministeriums.

Foto: v.l.n.r.: Dr. Markus Beck, Dr. Thomas Kuhn, Franziska Scharpf. Staatsminister Markus Blume, Petra Dierig, Eva Maria Reichart, Christian Schnurer

Freie Berufe im Gespräch mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Parlamentarisches Frühstück im Bayerischen Landtag

Der Verband Freier Berufe in Bayern (VFB) setzt seine Gespräche mit den Fraktionen im Bayerischen Landtag fort. Diesmal traf sich der Verband zu einem Parlamentarischen Frühstück mit den Grünen. Mit dabei waren neben VFB-Präsident Dr. Thomas Kuhn die Vizepräsidentinnen Eva Maria Reichart und Franziska Scharpf sowie die Vizepräsidenten Prof. Dr. Hartmut Schwab und Alexander Lyssoudis.

Über die wichtige Bedeutung der Freien Berufe in der Daseinsvorsorge sowohl in der Stadt, aber vor allem auch auf dem Land waren sich alle einig. VFB-Präsident Kuhn machte die aktuell kritische Situation der Freien Berufe deutlich. Die Freien Berufe stehen durch Bürokratiebelastung, Fachkräftemangel unter Druck, vor allem aber neigt der Staat dazu, die Freien Berufe immer mehr zu reglementieren wie etwa der Referentenentwurf von Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur Apothekenreform zeigt, der Apotheken ohne Apotheker vorsieht und die Tür für den Versandhandel öffnet. In einem für beide Seiten informativen Gespräch wurde angeregt darüber diskutiert.

Weitere Themen waren Akademisierung bei den Physiotherapeuten, Anhebung der EU-Schwellenwerte im Vergaberecht für Planungsleistungen, Auftragsvergabe durch die öffentliche Hand an Generalunternehmer sowie Einbeziehung der Freien Berufe in den Digitalbonus der Bayerischen Staatsregierung.

 

Gesundheitsministerin Gerlach zu Besuch in der Apotheke von VFB-Vizepräsidentin Franziska Scharpf

Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach informierte sich in der Apotheke von VFB-Vizepräsidentin Franziska Scharpf über das weite Leistungsspektrum und die vielschichtigen Arbeitsabläufe einer Apotheke 

 Gerlach fordert von Bundesregierung Stärkung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung

 Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat die Bundesregierung aufgefordert, die wohnortnahe Arzneimittelversorgung durch öffentliche Vor-Ort-Apotheken zu stärken.

 Gerlach betonte anlässlich eines Apotheken-Besuchs bei VFB-Vizepräsidentin und Vizepräsidentin der Bayerischen Landesapothekerkammer, Franziska Scharpf in Sonthofen: „Die Zahl der öffentlichen Vor-Ort-Apotheken im Freistaat nimmt stetig ab. Seit 2009 wurden mehr als 600 Apotheken in Bayern für immer geschlossen. Aber die Menschen müssen darauf vertrauen können, dass sie auch in Zukunft wohnortnah mit allen Arzneimitteln versorgt werden – und das flächendeckend auch auf dem Land.“

 Die Ministerin betonte: „Mit einer Vor-Ort-Apotheke den gesetzlichen Versorgungsauftrag zu erfüllen, muss für die Apothekerinnen und Apotheker wieder wirtschaftlich auskömmlich sein. Sonst können wir auch das Nachwuchsproblem nicht lösen. „Die Apothekerinnen und Apotheker stehen durch die Inflation, die gestiegenen Personal- und Energiekosten und die unzureichende Honorierung unter immensem finanziellen Druck. Die öffentlichen Apotheken brauchen ein ausreichendes betriebswirtschaftliches Fundament, um eine hochwertige Versorgung zu gewährleisten. Dafür braucht es neue Finanzierungskonzepte.“ Gerlach kritisierte: „Die geplante Apothekenreform des Bundesgesundheitsministers gefährdet allerdings die Versorgung vor Ort, wenn nicht endlich umgesteuert wird. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach muss alles dafür tun, die wirtschaftliche Unabhängigkeit und Leistungsfähigkeit der Apotheken zu bewahren“.

Freie Berufe im Gespräch mit Europaminister Eric Beißwenger

v.l.n.r.: Dr. Markus Beck, Karlheinz Beer, Franziska Scharpf, Staatsminister Eric Beißwenger, Alexander Lyssoudis, Julia Maßmann, Dr. Thomas Kuhn

 

Präsidium des Verbandes Freier Berufe in Bayern im Gespräch mit Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales Eric Beißwenger

VFB-Präsident Dr. Thomas Kuhn besuchte zusammen mit dem 1. VFB-Vizepräsidenten Dr. Markus Beck, VFB-Vizepräsidentin Franziska Scharpf und den Vizepräsidenten Karlheinz Beer und Alexander Lyssoudis sowie der VFB Geschäftsführerin Julia Maßmann am 25. Juni 2024 den Staatsminister in der Bayerischen Staatskanzlei.

Die Freien Berufe, die in vielfältiger Weise durch die Europapolitik betroffen sind, forderten, die Fahne für die Freien Berufe in Europa hoch zu halten, damit die Freien Berufe ihre besonderen und langbewährten Strukturen wie ihre berufliche Selbstverwaltung behalten können. Schwerpunkte des Gesprächs waren die Einführung des Europäischen Gesundheitsdatenraums, die Europäische Verordnung über Medizinprodukte (MDR). Außerdem wurden Themen der Apotheker angesprochen, wie etwa der von den Freien Berufen stark kritisierte Entwurf von Gesundheitsminister Lauterbach zur Apothekenreform, sowie die gravierenden Lieferengpässe bei Arzneimitteln.

Auch die Forderungen der Architekten und Ingenieure nach einer Verbesserung der Vergaberegelungen im Sinne kleinerer Unternehmen sowie nach einer Abkehr von der zunehmenden Auftragsvergabe durch die öffentliche Hand an Generalunternehmer waren Gegenstand des Austausches.

 

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