VFB im Gesundheitsministerium

v.l.n.r: 1.VFB-Vizepräsident Dr. Markus Beck, VFB Geschäftsführerin Julia Maßmann, VFB-Vizepräsidentin Eva Maria Reichart, VFB- Präsident Dr. Thomas Kuhn, Staatsministerin Judith Gerlach, VFB-Vizepräsidentin Franziska Scharpf, VFB-Vizepräsidentin Dr. Andrea Albert.

Staatsministerin Judith Gerlach zeigt viel Verständnis für die Sorgen der Freien Heilberufe

Die Freien Berufe sichern die Versorgung der Bevölkerung vor Ort mit essentiellen Dienstleistungen der Daseinsvorsorge und sind für das Gemeinwohl unverzichtbar. Die ambulante ärztliche und zahnärztliche Versorgung, die Apotheke vor Ort gilt es zu schützen und machen den ländlichen Raum attraktiv. Anpassung der Gebühren- und Vergütungsordnungen der Heilberufe, Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung und der wohnortnahen Arzneimittelversorgung, Reform der Physiotherapieausbildung und Bürokratieabbau waren deshalb die Themen, mit denen der VFB ins Gesundheitsministerium kam und bei Staatsministerin Judith Gerlach auf offene Ohren und viel Verständnis stieß.  

VFB-Präsident Dr. Thomas Kuhn und die VFB-Vizepräsidenten/innen Dr. Markus Beck, Franziska Scharpf, Eva Maria Reichart und Dr. Andrea Albert lobten, dass es viel Unterstützung von Seiten der Bay. Staatsregierung gebe wie die finanziellen Förderungen für Landärzte, die Landarztquote, der Ausbau der Medizinstudienplätze in Augsburg. Auch die Apotheker haben durch Gesundheitsministerin Gerlach breite Unterstützung gegen die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach geplante Apothekenreform erfahren.  

Der VFB bat, bei diesen Maßnahmen zu bleiben, denn überall gebe es Einspardruck und die kleinteiligen Strukturen der Freien Berufe geraten in allen Bereichen zunehmend in Bedrängnis. So hat die hohe Bürokratiebelastung bei den Freien Berufe zur Folge, dass sich immer weniger Nachwuchs für die freiberufliche Tätigkeit entscheidet. „In einer Zahnarztpraxis entfallen 24 Stunden pro Woche auf unnötige Bürokratie. Dies führt zu Frustration bei den Berufsträgern und macht Deutschland als Wirtschaftsstandort zunehmend uninteressant“, so VFB-Vizepräsidentin und Zahnärztin Dr. Andrea Albert.

Mehr Eigenverantwortung und Freiräume für die Berufsträger statt Reglementierung und Bürokratie wünscht sich daher VFB-Präsident Dr. Kuhn von der Bayerischen Staatsregierung und machte abschließend deutlich, dass die Freien Berufe gerne mit ihrem Sachverstand beispielsweise in Gesetzgebungsverfahren zur Verfügung stehen um praxisnahe Lösungen zu finden.        


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